Um Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern neue Karriereperspektiven im Wissenschaftssystem zu bieten, wurden mit der Überarbeitung des Bremischen Hochschulgesetzes im Jahr 2017 neue Personalkategorien eingeführt: (Senior) Lecturer und (Senior) Researcher. Dabei handelt es sich um wissenschaftlich selbstständige und unbefristet beschäftigte Positionen im akademischen Mittelbau, die nur über ein Tenure-Verfahren zu erreichen sind. Die Ausgestaltung kann entweder mit dem Schwerpunkt Lehre (Lecturer) oder dem Schwerpunkt Forschung (Researcher) erfolgen. Ziel ist es, planbare Karrierewege neben der Professur zu schaffen.
Dieser Karriereweg richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ersten Erfahrungen nach der Promotion, das heißt in der frühen Postdoc-Phase. Nach einer öffentlichen und internationalen Ausschreibung werden die Positionen in einem transparenten Auswahlverfahren durch eine wissenschaftliche Kommission besetzt.
Prof. Dr. Andreas Breiter, Konrektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer der Universität Bremen, wird von den ersten Erfahrungen mit diesem neu eingeführten Karriereweg berichten. Im Anschluss präsentieren Stefanie Wiemer und Dr. Franziska Naether von der Mittelbauinitiative (MULE) das "Leipziger Personalmodell", das von dem Bremer Modell inspiriert wurde. Danach gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.